Im Zusammenhang mit schmerzhaften Schulterbeschwerden ist oft von der Rotatorenmanschette die Rede. Doch was ist mit diesem anatomischen Begriff gemeint und wie wird sie im Falle einer Verletzung repariert?
Die Rotatorenmanschette besteht aus einem Muskel-Sehnen-Komplex, der sich aus einer Gruppe aus vier Muskeln zusammensetzt, deren Sehnen wie eine „Manschette“ den Oberarmkopf ummanteln, oder besser sich wie eine Kappe um den langen Knochen des Arms legen und auf Schulterhöhe im Schulterblattgelenk mit dem Schulterblatt verbunden sind.
Diese 4 Muskeln mit ihren Sehnen, aus denen die Rotatorenmanschette besteht, sind:
- der Musculus supraspinatus hat in der oberen Position die Funktion, für die Abduktion des Arms zu sorgen (ihn also von der Körpermitte wegzuführen) und nach außen zu drehen. Die Sehne dieses Muskels ist die, die am anfälligsten für Verletzungen ist;
- der Musculus subscapularis befindet sich vorn und hat die Aufgabe, für die Adduktion des Arms zu sorgen (ihn also näher an die Körpermitte zu bringen) und nach innen zu drehen;
- der Musculus teres minor (kleinerer runder Muskel) und der Musculus infraspinatus (der Untergrätenmuskel) befinden sich im unteren und oberen hinteren Bereich und tragen unter anderem zur Außenrotation und Retroversion des Arms bei.